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Das sächsische Bildungssystem im Test

Sachsen bleibt Sieger im Bildungsvergleich der Bundesländer

Sachsen hat Platz 1 im Vergleich der Bildungssysteme der deutschen Bundesländer belegt. Die Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bewertet anhand von 12 Handlungsfeldern, die insgesamt 93 Indikatoren umfassen, inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert.

Internationale und nationale Schülerleistungsvergleiche

Zur Untersuchung der Leistungsfähigkeit der Schulen gibt es derzeit drei große internationale und nationale Vergleichsstudien.

Bildungsmonitor 2025 - Sachsen wieder Spitzenreiter


Der Freistaat verteidigt seinen Spitzenplatz zum 20. Mal in Folge.

Im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln einen Leistungsvergleich der Bildungssysteme aller 16 Bundesländer erstellt. Die Vergleichsstudie bewertet anhand von 13 Handlungsfeldern und 98 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer. Sachsen belegt erneut den Spitzenplatz und steigerte im Vergleich zum Vorjahr die erreichte Gesamtpunktzahl von 64,1 auf 65,4.

In 4 von 13 Handlungsfeldern belegt Sachsen Platz 1, dazu zählen:

  • beste Förderinfrastruktur,
  • höchste Schulqualität,
  • geringste Bildungsarmut und
  • stärkste Forschungsorientierung.

Verbesserungspotential besteht hingegen bei der Betreuungsrelation an Kitas und der Zeiteffizienz (relativ viele spät eingeschulte Kinder an Grundschulen).

PISA 2015 - internationaler Vergleich

Bei jedem PISA-Zyklus werden die drei Domänen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften getestet, wobei 2015 die Naturwissenschaften als Schwerpunktdomäne mit deutlich mehr Aufgaben und längerer Testzeit vertieft untersucht wurden.

In den Naturwissenschaften liegt Deutschland mit 509 Punkten signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 493 Punkten. Die OECD-Spitzenstaaten sind Japan (538), Estland (534), Finnland (531)
und Kanada (528). Im Vergleich zu 2006, als die Naturwissenschaften erstmals Testschwerpunkt waren,
sind die Leistungen in Deutschland stabil geblieben.

Fünfzehnjährige in Deutschland haben im internationalen Vergleich und im Vergleich zu 2006 deutlich weniger Freude und zeigen weniger Interesse an den Naturwissenschaften. Gleichwohl können sich Jungen im Vergleich zu 2006 häufiger eine Tätigkeit in MINT-Berufen vorstellen.

Auch in Mathematik liegt Deutschland (506 Punkte) signifikant über dem OECDDurchschnitt (490 Punkte). Gegenüber PISA 2012, als Mathematik zuletzt Testschwerpunkt war, haben sich die Leistungen statistisch nicht signifikant verändert.

Die Lesekompetenz liegt mit 509 Punkten signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 493 Punkten. Seit der ersten PISA-Erhebung 2000 ist der Kompetenzmittelwert damit um 25 Punkte gestiegen. Seit 2009, als Lesen zuletzt Testschwerpunkt war, ist die Leistungsspitze von 7,6 % auf 11,7 % deutlich gestiegen und liegt über dem OECD-Durchschnitt (8,3 %).

An der PISA-Studie nahmen 253 Schulen mit 10.500 Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschland am PISA-Test teil. Einen Bundesländervergleich gibt es nicht. Weltweit beteiligten sich 73 Länder.

Aus Sachsen nahmen die 15-jährigen Schülerinnen und Schüler von drei Gymnasien und fünf Oberschulen teil. Die Untersuchung fand im Zeitraum vom 20. April bis 29. Mai 2015 statt.

PISA 2012 - internationaler Vergleich

Der Schwerpunkt der internationalen PISA-Erhebung 2012 lag auf Mathematik, wobei Lesekompetenz, Naturwissenschaften und Problemlösen die Nebenkomponenten der Erhebung bildeten. PISA 2012 umfasste darüber hinaus zum ersten Mal eine Beurteilung der finanziellen Allgemeinbildung junger Menschen.

Deutschland erreichte in allen Kompetenzbereichen Ergebnisse, die signifikant über dem OECD-Durchschnitt lagen. Besonders erfreulich war, dass der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Schülerinnen- und Schülerleistung deutlich geringer wurde. An dem PISA-Test haben aus Sachsen die 15-jährigen Schülerinnen und Schüler von drei Gymnasien, drei Oberschulen und einer Förderschule teilgenommen.

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