Europa/ Internationales/ Sprachen
Sprachkenntnisse sind zunehmend bedeutsam
Eine fortschreitende Globalisierung und Internationalisierung der Arbeitswelt fordern zunehmend anwendungsbereite Fremdsprachenkenntnisse. Die geographische Lage Sachsens im zusammenwachsenden Europa bietet zudem die Chance, junge Menschen auch für das Erlernen der Sprachen Mittel- und Osteuropas zu sensibilisieren und zu gewinnen.
Sachsen hat die wesentlichen Rahmenbedingungen für eine möglichst umfassende Sprachenförderung geschaffen. Nachbarsprachen spielen dabei eine besondere Rolle. In vielen Schulen gibt es zudem Angebote für einen herkunftssprachlichen Unterricht.
Die Entwicklung zu einer mehrsprachigen Schule wird auch zunehmend durch das Potenzial der zwei- und mehrsprachig aufwachsenden Schülerinnen und Schüler bestimmt.
Die Minderheitensprache Sorbisch komplettiert das Bild der Sprachenvielfalt in Sachsen. Das Schulgesetz eröffnet für alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit des Erwerbs der sorbischen Sprache.
Begabtenförderung im Bereich der Sprachen erfolgt z. B. an Schulen mit vertiefter Ausbildung, in Form von Wettbewerben, Spracholympiaden und Mehrsprachenturnieren sowie durch die Möglichkeit des Erwerbs von Sprachzertifikaten (bspw. CertiLingua, Fremdsprachenzertifikat der KMK für die berufliche Bildung). Die Kommunikation in fremden Sprachen wird auch durch die internationale Bildungskooperation und den Schülerinnen- und Schüleraustausch gefördert.
Auslandserfahrungen sächsischer Lehrerinnen und Lehrer, die sie u. a. bei einem Einsatz als Auslandsdienstlehrkraft, Landesprogrammlehrkraft oder im Lehrerinnen- und Lehreraustausch sammeln können, tragen wesentlich dazu bei, Unterricht lebensnah zu gestalten.