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Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören

Sonderpädagogischer Förderbedarf

In dieser Schule lernen Kinder und Jugendliche die sonderpädagogischer Hilfe bedürfen, damit Sprache aufgebaut,  Kommunikationsformen und die auditive Wahrnehmung entwickelt werden können. Mit besonderen förderpädagogischen Angeboten wird versucht, bei gehörlosen oder hochgradig schwerhörigen Kindern und Jugendlichen Lautsprache zu entwickeln. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, die Gebärdensprache zu erlernen.

Erziehung und Unterricht

Unterricht, Erziehung und Förderung bereiten auf das künftige Leben in der hörenden Lebens- und Arbeitswelt vor. Die Schülerinnen und Schüler nutzen Hilfsmittel wie Piktogramme, Symbole, Modelle, Bilder, Karten und Filme. Eine individuelle  Förderung trägt dazu bei, dass sie lebenspraktische Fähigkeiten erwerben und sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln. Sie lernen vielfältige soziale Kontakte zu knüpfen, um bestehende Abhängigkeiten und Hemmnisse überwinden und ein sinnerfülltes Leben gestalten zu können.

Stundentafel

Grundlage für den Unterricht sind die Lehrpläne der Grund- und Oberschule. Ergänzt wird die Stundentafel durch den fakultativen Kurs Gebärde. Um Nachteile ausgleichen zu können, umfasst der Grundschulteil ein Dehnungsjahr. Ist das Lernen durch weitere Beeinträchtigungen oder Behinderungen erschwert, wird nach den Lehrplänen der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen  oder der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung unterrichtet.

Abschlüsse

An der Schule für Hörgeschädigte können folgende Abschlüsse erworben werden:

  • Hauptschulabschluss: erfolgreicher Abschluss der Klassenstufe 9 und bestandene Prüfung
  • Qualifizierender Hauptschulabschluss: Erreichen guter Noten im Rahmen des Hauptschulabschlusses
  • Realschulabschluss: erfolgreicher Abschluss der Klassenstufe 10 und bestandene Prüfung
  • erfolgreicher Abschluss im Förderschwerpunkt Lernen
  • erfolgreicher Abschluss im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler in inklusiven bzw. kooperativen Formen das Abitur erwerben.

Berufliche Orientierung und Übergang in die Arbeitswelt

Die Berufswahl hörgeschädigter junger Menschen ist vom Umfang der Hörschädigung und von den sprachlichen Möglichkeiten abhängig. Ihnen stehen Wege zu einer Berufsausbildung bzw. zu einem Studium offen. Wo dies nicht möglich ist, werden individuelle Lösungen für eine selbstständige Lebensführung wie in einer Werkstatt für behinderte Menschen oder in einem Berufsbildungswerk gefunden. Dabei arbeiten Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Arbeitsverwaltung, das Berufsbildungswerk, die Fachdienste und Kostenträger eng zusammen.

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